07.03.2023 Geschlechter-Gleichheit

Durch KI generiert (DALL-E von OpenAI)

Wie jedes Jahr um etwa diese Zeit geht es gerade mal wieder um die Gehalts-Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen. Die Argumente und Forderungen sind seit Jahrzehnten bekannt.
Worauf sich alle einigen können: Wenn gleiche Arbeit mit gleichen Qualifikationen erbracht wird, darf die Bezahlung nicht geschlechtsbedingt abweichen.

Mich interessiert gerade ein besonderer Teilaspekt:
Ein Teil des “gender pay gaps” kommt bekannterweise dadurch zustande, dass Frauen (zeitweise) ihre Berufstätigkeit unterbrechen oder einschränken (also in Teilzeit arbeiten). Das kann sich dann auch langfristig auf Karrierestufen und Gehälter auswirken.
Bei einem Teil der Frauen wird das dadurch bedingt sein, dass keine optimalen Ganztags-Betreuungsangebote zur Verfügung stehen. Hier könnte die Gesellschaft sicher noch nachbessern.
Aber: Was ist mit den Frauen, die sich aus eigenen persönlichen Motiven dafür entscheiden, eine Zeitlang andere Prioritäten zu setzen – obwohl es Alternativen gäbe. Gibt es solche Frauen nicht? Darf es die (aus ideologischen Gründen) nicht geben? Darf es die deshalb nicht geben, weil in unserer modernen “Gender-Welt” auf gar keinen Fall biologische Faktoren (z.B. die Stillfähigkeit und hormonelle Unterschiede) für irgendeine gesellschaftlich relevante Dimension verantwortlich sein dürfen?

Es geht noch weiter: Muss eine Gesellschaft aktiv verhindern, dass geschlechtsspezifische (und möglicherweise biologisch mit-determinierte) Unterschiede entstehen – selbst wenn diese auf “freien” Entscheidungen von erwachsenen Frauen beruhen, die sich vielleicht durch einen sehr basalen inneren Antrieb zum Ausleben ihres Mutterseins berufen fühlen.
Kann man also erst zufrieden sein, wenn der gender pay gap bei 0% liegt?
Für mich ein abwegiger Gedanke!

(Zu weiteren Tages-Gedanken)

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