01.04.2020

Heute war wieder einer dieser Tage, an denen ich Corona fast vergessen konnte, so ganz persönlich. Dann lade ich mir abends die neue ZEIT herunter und bekomme wieder die volle Dröhnung.

Was für ein Wechselbad!

Irgendwie schleichen wir uns alle durch eine Katastrophe, von der wir immer noch nicht wissen, wie dramatisch sie ausfallen wird und ob wir selbst betroffen sein werden (vermutlich etwa mit 50% Wahrscheinlich).

Was wir zumindest ahnen: Andere Teile dieser Welt werden sehr viel stärker leiden. Und es wird völlig unrealistisch sein, dort auch nur einen Bruchteil der Maßnahmen zu ergreifen, die hier doch vieles abfedern.

Es werden sich noch viele Fragen stellen, in den nächsten Monaten und Jahren. Auch nach der Verteilung von Reichtum und Ressourcen. Fragen, die schon immer ihre Berechtigung hatten, jetzt aber eine unüberhörbare Aktualität bekommen werden.

Vielleicht sind wir urplötzlich in die dynamischte Phase der jüngeren Geschichte geraten. Anders als erwartet weder wegen der Klimakrise (die man ja so gut verdrängen konnte) noch wegen der Digitalisierung. Es wird der Virus sein, der alles kräftig durcheinander schüttelt.

Wir erleben Geschichte – live und in Farbe. Und wir spielen alle mit. Die Rollen sind noch nicht alle verteilt. Aber eins ist klar: Wir sind alle Statisten!

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