09.02.2023 Man kommt kaum hinterher…

Von President Of Ukraine from Україна – Europe has no right to react in silence to what is happening with our Mariupol – address by the President of Ukraine (flickr.com), CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=116602856

Gerade in diesen Tagen erscheint es tatsächlich spektakulär, in welchem Ausmaß dieser Regierungschef die politische Agenda in ganz Europa bestimmt. In drei Tagen hat er London. Paris und Brüssel in Schauplätze für den Überlebenskampf seiner Ukraine gemacht. Seine Energie, sein Einsatz, seine Hoffnung scheinen erschöpflich zu sein.
Gleichzeitig ist dieser Mensch – sicher auch auf der Basis seiner Medienerfahrung – ein extrem begabter Kommunikator, der seine Person zu einer Art Markenzeichen für die Unbeugsamkeit und den Freiheitswillen einer ganzen Nation gemacht hat – bis hin zu einem konsequent durchgehaltenem Outfit. Alles an Selenksky ist eine Botschaft!

Und doch ist zu wünschen, dass man diesen Präsidenten möglichst bald wieder in langweilig-genormter staatsmännischer Aufmachung zu sehen bekommt.
Es wird ein langer Prozess und vermutlich die schwierigste Aufgabe für diese Symbolfigur sein (die so oder so in den Geschichtsbüchern landen wird): Kann er den Übergang vom Kampf in die irgendwann notwendige “Befriedung” managen? Hat er auch dafür die Kraft und die innere Ausstattung?

Wenn es nicht so unfassbar schrecklich, grausam und gefährlich wäre, könnte man es fast “spannend” finden, wie all das letztlich von statten gehen wird. Allerdings ist dieser “Spannungsbogen” manchmal fast unerträglich – weil ein guter und schneller Ausgang alles andere als gewiss ist. Es könnte auch für uns noch sehr viel schlimmer kommen…

Ob dabei diese großen Auftritte in den europäischen Metropolen eine Rolle spielen?
Wer sollte das jetzt wissen?

(Zu weiteren Tages-Gedanken)

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