Amerikanischer Patriotismus

Nach der Betrachtung der Auftritte von Biden und Harris auf der Siegesfeier in der letzten Nacht gehen mir verschiedene Dinge durch den Kopf. Da ist Erleichterung, da ist Empathie und Rührung – aber da ist auch ein gewisses Fremdheitsgefühl angesichts der massiven Beschwörung des typisch amerikanischen Patriotismus und dem starken Bezug auf Gott.

Ich neige dazu, dem mit Verständnis und Toleranz zu begegnen.
Es ist in dieser Phase unbedingt notwendig, die tiefen Gräben zwischen den Menschen zu beseitigen. Dazu muss es gemeinsame – auch emotionale – Bezugspunkte gegen. Eine realistische Alternative zu der gemeinsamen Identifikation mit der Nation (“wir sind Amerikaner”) und der Religion ist kaum denkbar.

Angenehm ist, dass sich dieser Apell an den Nationalstolz gegen niemanden wendet. Zwar werden die grandiosen Möglichkeiten eines vereinten Amerikas in allen Farben des Regenbogens ausgemalt, aber eben nicht im Kontrast zum Rest der Welt.

Amerikaner haben jede Menge Grund, nicht stolz zu sein – auf ihr Land, auf ihre Geschichte, auf die letzten vier Jahre. Aber wenn der momentane Stolz auf die Überwindung des abstoßenden Trump-Systems die Grundlage für einen echten Stimmungswechsel bilden kann, so sei er ihnen gegönnt.

Möglicherweise sind die “weichen” Botschaften, die demonstrative Veränderung der Umgangsformen und des Stils, tatsächlich als Signal an die Welt bedeutsamer als die ein oder andere politische Entscheidung. Wenn sich eine zweite “Obama-Mentalität” ausbreiten sollte, dann verändert sich die internationale öffentliche Meinung ganz sicher zu Ungunsten der Autokraten.
Auf Einladung zu Dialog und Kooperation lässt es sich viel schlechter eskalieren und polemisieren als auf schroffe Provokationen und dem Pochen auf Egoismus.

Von mir aus sollen die Amis baden in ihrem positiven Patriotismus – wenn er sich so total anders anfühlt als die letzten vier Jahre.
(Und dass Gott und Familie in den USA so unverzichtbar sind, nehme ich dann auch gerne in kauf).

“Der Datenschutz ist unantastbar. Ihn zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt” (Grundgesetz Art. 1 – in der Fassung von 2020)

Wir leben in einer total verrückten Welt – das ist vielleicht nicht unbedingt eine neue Erkenntnis. Deutschlands Umgang mit der Corona-Epidemie schreibt dazu jedenfalls gerade ein neues Kapitel.

Kein Mensch kann mir erklären, warum wir als Gesellschaft bereit sind, alle möglichen verbrieften Grundrechte (in einer Talkshow wurde die Zahl 19 genannt) zugunsten des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung einzuschränken – nicht aber das Recht auf “Informationelle Selbstbestimmung”.
Damit ist der Datenschutz offenbar zu einer Mega-Norm aufgestiegen, an dem vorrangig die Grundsatzfrage “sind wir eine freie Gesellschaft?” festgemacht wird.
Diese Irrationalität kostet uns Milliarden von Euro und Menschenleben.

Bin ich jetzt den Verschwörungstheoretikern in die Hände gefallen?

Nein, die Zusammenhänge sind klar und für jede/n nachvollziehbar:
Eine verpflichtende App, die nachgewiesene Infektionen bzw. Kontakte zu Infizierten automatisch an die Gesundheitsbehörden melden würde, könnte einen entscheidenden Beitrag zur Eindämmung leisten. Infektionsketten könnten schneller und sicherer nachverfolgt und unterbrochen werden. Vermutlich wäre die Ausbreitung schon im Sommer weitgehend gestoppt worden.
Entsprechende Beispiele gibt es im asiatischen Raum.

Die geradezu wahnhafte Angst der Deutschen um den Missbrauch ihrer Corona-Daten steht im diametralen Gegensatz zu dem sonstigen Umgang mit personenbezogenen Daten. Google & Co lassen grüßen.
Aber da sind ja nur Konzerne – und nicht der “böse” Staat mit seinen “Big-Brother”-Allüren…

Komischer Weise wollen wir alle von diesem Staat gerettet werden, gesundheitlich und finanziell. Nur darüber, ob er den Virus effektiv nachverfolgen kann, möchten wir nach Gutdünken, nach einem diffusen Freiheits-Gefühl, entscheiden.

Ich wage die Vorhersage: Wenn man in 10 oder 20 Jahren auf diese Zeit zurückblicken wird, dann wird es die Datenschutz-Neurose sein, die am meisten Unverständnis auslösen wird.
Vermutlich wird es die teuerste Neurose aller Zeiten werden…

Mit wunden Fingerkuppen

sitze ich seit vier Tagen vor meinem Smartphone und warte auf die erlösende (Zwischen-)Nachricht, dass zumindest zahlenmäßig eine Klarheit erreicht wurde.
So schlimm war es noch nie…

Selbst ein Bundeskanzler Merz würde mich nicht so bedrohen wie vier weitere Jahre Trump. Ich will es einfach nicht! Es geht irgendwie um die ganze Welt, es geht aber auch um vier Jahre meines Restlebens.
Ich möchte in dieser Zeit Zeuge einer – zumindest in Grundzügen – positiven Entwicklung sein: es soll um Anstand, Kooperation und Nachhaltigkeit gehen.
Es darf einfach nicht sein, dass wegen ein paar Zehntausend Trump-Fans zu viel die globaler Politik noch jahrelang durch Machogehabe, Egoismus und Ignoranz im wichtigsten Land des Westens geprägt wird.

Selbst wenn die Grundzüge der amerikanischen Politik und Wirtschaft sicher auch unter Biden nicht verändert werden: Es darf einfach nicht das Signal an die Welt geben, dass sich diese Form von Charakterlosigkeit und Selbstbezogenheit als erfolgreiches Modell der “demokratischen” Welt stabilisiert.

Ich möchte, dass die Putins, Erdogans, Bolsonaros, Orbás und Jingpins in den nächsten Jahren nicht weiter entspannt mit dem Finger auf die USA und den Westen zeigen können.

Es ist absolut bedeutsam, ob sich die USA zum Kampf gegen die drohende (schon stattfindende) Klimakatastrophe bekennt.

Daher werde ich heute so oft und so lange über mein Smartphone-Display wischen, bis die Biden-Zahl die 270 erreicht bzw. überschritten hat. Und dann will ich sie weiter Richtung 300 wachsen sehen – aber das brauche ich dann nicht mehr minütlich zu verfolgen…

Bitte schont meine Fingerkuppen!

“Ruth Bader Ginsburg” von Helena Hunt (Hrsg.)

Bewertung: 4 von 5.

Die 1933 geborene Juristin, zuletzt Richterin am Obersten Gerichtshof der USA, ist im September 2020 gestorben. Dieser Umstand hat aus zwei Gründen auch internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Einmal war Ginsburg in Amerika eine hochgeschätzte und verehrte Symbolfigur für den Kampf um Geschlechtergerechtigkeit, zum anderen war ihr Tod die Basis eines umstrittenen Nachbesetzungsverfahrens in den letzten Monaten der Amtszeit von Donald Trump.

Dieses Buch besteht fast ausschließlich aus – meist eher kurzen – Zitaten, die aus ihren Reden, Aufsätzen und Urteilsbegründungen zusammengetragen und – nach bestimmten Kategorien geordnet – dargeboten werden.
Erklärtes Ziel der Herausgeberin ist es somit, diese beeindruckende und couragierte Frau, eine Ikone für das liberale Amerika, für sich selbst sprechen zu lassen.
Ergänzt wird diese Zitatensammlung nur durch einen kurzen historischen Abriss ihrer privaten und beruflichen Biografie. Als Besonderheit sticht dabei hervor, dass den Stationen dieses Lebenslaufes auch eine Reihe von besonders bedeutsamen Gerichtsverfahren zugeordnet werden. Auch an diesem Punkt wird noch mal deutlich, dass Ginsburg nicht nur eine sehr besondere Karriere in einem extrem männerdominierten Bereich der Gesellschaft durchlaufen hat, sondern eben auch Rechtsgeschichte geschrieben hat: Sie hat durch ihre Haltung und ihre Arbeit Amerika zu einem anderen, zu einem gerechteren Land gemacht – nicht nur, aber besonders für seine weiblichen Bürger.
Dass Ginsburg keine fanatische Feministin war, sondern Ungerechtigkeit und Diskriminierung in einem umfassenden Ansatz bekämpfen wollte und bekämpft hat, hat ihren Einfluss sicher noch zusätzlich vergrößert.

Das Bild von Ginsburgs Leben und Schaffen setzt sich in diesen kurzen Textausschnitten mosaikartig zusammen. Es gibt keinen verbindende oder erklärende Begleitung, niemand führt einen durch Themen und Stationen.
Trotzdem entsteht nach und nach ein recht plastisches Bild dieser Person.
Das liegt vor allem daran, dass die Zitate inhaltlich sehr breit gestreut sind und durchaus auch sehr persönliche Informationen (über Familie, Erkrankungen und Ideale) beinhalten.
Extrem beeindruckend sind vor allem die Passagen, in denen Ginsburg die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen schildert, mit denen sie in den ersten Jahren und Jahrzehnten auf dem mühsamen Weg durch Universitäten, Anwaltskanzleien und Gerichte konfrontiert war. Es wird immer wieder ersichtlich, welcher Mut, welcher Idealismus und welche Zähigkeit notwendig waren, in dieser erstarrten, konservativen und z.T. frauenverachtenden Männerwelt zu bestehen – auch bei noch so viel Kompetenzen und Erfolgen.
Dass dabei auch private Schicksalsschläge zu verkraften waren, macht die Geschichte dieser Frau noch berührender.

Dieses Buch muss man nicht an einem Stück lesen. Es ist eine Fundgrube und sicher auch eine Ermutigung bzw. Inspiration für Menschen (sicher besonders für Frauen), die Interesse an dieser herausragenden Persönlichkeit haben oder Beispiele für die Rolle der Justiz bei der Weiterentwicklung einer Gesellschaft suchen.

Sicher gibt es auch Leser/innen, die eine ausformulierte (Auto-)Biografie vorziehen würden und die vorgelegte Zitatensammlung eher als eine Art “redundantes Stückwerk” erleben würden. Man sollte schon wissen, worauf man sich mit diesem Buch einlässt.

Menschen und Juristen/Juristinnen wie Ginsburg werden weiterhin dringend gebraucht. Nicht nur, aber auch nicht zuletzt in den USA.

“Die Macht der Clans” von Thomas HEISE und Claas Mayer-HEUER

Bewertung: 4 von 5.

Clan-Kriminalität ist zu einem Aufreger-Thema geworden – nicht an erster Stelle, aber doch mit spürbar wachsender Bedeutung. Es gibt inzwischen einige Spezialisten, die es in dem gut abgeschirmten Bereich der Großfamilien-Systeme zu erstaunlicher Expertise gebracht haben. Die beiden Autoren dieses Buches, beide erfahrene Journalisten, gehören ohne Zweifel dazu.

Zwischen einer allgemeinen Einleitung in die Thematik – insbesondere ihre Entstehungsgeschichte – und einem kurzen Ausblick auf die Zukunft bietet das Sachbuch vor allem Eines: Jede Menge konkrete Beispiele, penibel recherchiert unter intensiver Nutzung polizeilicher Ermittlungsakten.

Tatsächlich besteht die eigentliche Leistung des Buches darin, abstrakte Erkenntnisse zu den Strukturen, Machtverhältnissen und Funktionsweisen der bekanntesten arabisch-stämmigen Clans in personengebundene Geschichten zu übersetzen. Es werden jede Menge Namen genannt, Verwandtschaftsverhältnisse dargelegt, Vorstrafenlisten aufgerollt und Vermögensverhältnisse offengelegt. Teilweise werden die (kriminellen) Lebensläufe der Clan-Größen über über viele Jahre hin beschrieben, angefangen mit Jugendstraftaten bis hin zum Beherrschen ganzer Stadtviertel.

Geschaut wird auch auf die andere Seite, auf die Anstrengungen des Staates und seiner Behörden, dem kriminellen Treiben Einhalt zu gebieten. Hier halten die Autoren ihre Enttäuschung – manchmal wohl auch Fassungslosigkeit – nicht hinter dem Berg.
Sie beschreiben das anfängliche Versagen bei der Aufgabe, die (bevorzugt aus dem Libanon) stammenden Flüchtlinge bzw. Asylbewerber zu integrieren; diese Herausforderung stellte sich bereits in den 80er-Jahren.
Was dann in den nächsten 30 Jahren angesichts stetig wachsender Probleme passierte, wird als eine toxische Mischung von Ignoranz, Verdrängung, Feigheit, political correctness, Multi-Kulti-Naivität, Justizversagen und Resignation dargestellt.
Inzwischen – so sind die Autoren überzeugt – werde zwar die Größenordnung der Misere erkannt, für eine nachhaltige Lösung könnte es aber schon fast zu spät sein.

Das Buch baut zwar auf einer enormen Faktenmenge auf, den Autoren geht es aber ganz eindeutig darum, eine Botschaft zu vermitteln und Einfluss zu nehmen. Sie sind keine neutralen Berichterstatter, sondern legen ganz bewusst – und immer wieder auch süffisant – den Finder in die Wunde. Es regt sie auf, dass sich unser Staat vorführen lässt von der offen zur Schau gestellten, auf extremer Familienloyalität und Gewaltbereitschaft basierender Parallelmacht. Und so führen die beiden Journalisten unseren Staatsapparat vor: seine Trägheit, seine grenzenlose Toleranz, seine Inkonsequenz, seine Schwäche.
Sie werden beispielsweise nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass Menschen mit dicken Autos und einem aufwändigen Lebenswandel weiter unbeirrt Sozialleistungen abgreifen, dass Gerichte in einer geradezu absurden Weise Strafverfahren einstellen bzw. skandalös milde Urteile aussprechen und dass auch bekannte und gemeingefährliche Serienstraftäter letztlich nicht abgeschoben werden (können).

Wenn den Autoren etwas gelingt, dann Folgendes: Sie machen sehr konkret deutlich, dass die von uns so geschätzten Freiheitswerte zu Regelungen (bei Asyl, Sozialleistungen, Strafrecht und Datenschutz) geführt haben, die auf der Voraussetzung basieren, dass die von ihnen betroffenen Menschen eine Art minimale Identifikation oder Grundsolidarität mit unserem Gemeinwesen empfinden. Wenn genau dies aber nicht der Fall ist, weil abgeschottete Parallelgesellschaften mit einem archaischen Rechts- und Ehrverständnis den Staat ausschließlich als Melkkuh betrachten – dann läuft unsere Liberalität ins Leere und wird letztlich verachtet und verlacht (nach dem Motto: “Wie soll man einen Staat respektieren, der so mit sich umgehen lässt?”).

Letztlich machen die Autoren so auch etwas deutlich, was sie an keiner Stelle aussprechen: Das Staatsversagen gegenüber den kriminellen Machtstrukturen ist durchaus ein Faktor, der Politikverdrossenheit und Populismus schürt. Das Weggucken und das Wegducken der staatlichen Ordnung wird von den Menschen als ungerecht und skandalös erlebt. Wer selbst mit dem Sozialamt zu tun hat, will es einfach nicht hinnehmen, dass stadtbekannte Drogendealer oder Bordellbesitzer und ihre zahlreichen Familienmitglieder jeden Monat Stütze von einem hilf- und zahnlosen Staat kassieren. Wer wundert sich da noch über die Buch-Verkaufszahlen eines gewissen Herrn Sarrazin und die Wahlerfolge einer bestimmten Partei?!

Man kann sich daran stören, dass es immer wieder die gleichen Abläufe sind, die da erzählt werden. Man kann sich fragen, welchen zusätzlichen Erkenntnisgewinn es bringt, in den verschiedenen Clans all die Straftaten und (oft fehlenden) Verurteilungen aufzuzählen. Man kann sicher auch kritisieren, dass die Autoren mit mancher Formulierung auch bewusst “Stimmung machen”, also mit Emotionen spielen. Es gibt auch eine Prise “Reißerisches” in der Darstellung.
Ich hätte mir ein wenig mehr grundlegende Analyse und etwas weniger “Sex and Crime” gewünscht, insgesamt noch ein wenig mehr Sachlichkeit. Denn die Situation spricht eigentlich für sich selbst und bräuchte kein sprachliches Aufheizen.

Unterm Strich wurde hier ein sehr informatives Buch vorgelegt, das insbesondere Lerser/innen ansprechen wird, die gesellschaftliche Fragestellungen gerne auf der Ebene von Einzelfällen und -schicksalen vermittelt bekommen.
Nach diesem Buch kann wohl niemand mehr ernsthaft behaupten, dass die ganze Problematik nur hochgeredet würde. Wer das tatsächlich (noch) denkt, sollte dieses Buch lesen.

The Day Before

Die meisten historischen Momente bekommen ihre Wertung nachträglich zugeschrieben – weil sie einfach passieren (z.B. der Mauerfall oder 9/11).
Die gerade stattfindende Wahl in den USA ist ein historisches Ereignis mit Ansage: Das Ergebnis kann das Schicksal unserer und der nächsten Generation entscheidend beeinflussen.

Ist das nicht eine Übertreibung? Ich glaube nicht!

Eine Wiederwahl Trumps würde die Chancen schwächen, der drohenden Klimakatastrophe entgegenzutreten. Sie würde das politische und moralische Klima in Amerika und weltweit negativ beeinflussen und internationale Kooperation erschweren. Sie wäre ein Triumph für Egoismus und Charakterlosigkeit, für Lügen, Inkompetenz und Wissenschaftsfeindlichkeit.
Dieser Mann könnte in den nächsten vier Jahren Entscheidungen fällen und verhindern, die viele Millionen anderer Menschen mit noch so vielen Bemühungen nicht ausgleichen könnten.

Es ist nicht auszuschließen, dass die USA in den nächsten Tagen und Wochen in ein Chaos von Konflikt und Gewalt geraten. Damit wäre niemandem gedient, aber vielen geschadet. Auch wenn man Amerika nicht besonders mag – man sollte diesem Land eine solche Situation nicht wünschen.

Es gibt nur eine Variante, die so etwas wie eine echte Trendwende zum Positiven beinhalten könnte: Die Demokraten brauchen einen glasklaren Sieg – so eindeutig, dass der Schock darüber die aufgeheizten Trump-Fanatiker zum Schweigen bringt.

Ich bin kein naiver Biden-Fan. Es ist traurig, dass dieses große Land keine andere Führungspersönlichkeit zu bieten hat. Auch ich weiß, dass die Probleme Amerikas über die Person Trump hinausreichen. Aber im Moment kann man nur hoffen, dass es einen ersten Schritt in eine positive Richtung gibt.

Es ist kein theoretisches Interesse, mit dem ich dem nächsten Morgen entgegensehe. Ich fühle mich persönlich beteiligt. Vermutlich werde ich in der Nacht irgendwann Smartphone oder TV einschalten.
Ein bisschen Angst habe ich vor diesem Moment…