07.01.2020

Ich wurde heute auf ZEIT-online eingeladen, an einer Umfrage zu den GRÜNEN teilzunehmen. Es sollte darum gehen, von welchen Idealen sie sich verabschiedet hätten und ob es ihnen nicht an Radikalität fehle – so auf dem Weg zur Volkspartei. Da waren sie bei mir gerade richtig. Wo ich doch dieses ganze Gemeckere sowieso nicht leiden kann. Solange die GRÜNEN die mit Abstand weitgehensten Positionen einnehmen, ist mir nicht verständlich, was sie denn mit noch radikaleren Positionen bewirken könnten – außer ihre Wahlchancen (und damit die Umsetzungsoption ihrer Ziele) zu verringern. Es geht nicht darum, wie perfekt und kompromisslos das Programm formuliert ist, sondern ob sich endlich konkret etwas verändert. Was also genau ist falsch daran, sich so darzustellen, dass man für ca. 30 % wählbar erscheint?

06.01.2020

Im letzten Jahr brannte der brasilianische Regenwald. Zu einem großen Teil als Ergebnis von Planungen und Entscheidungen.
Jetzt brennen in Australien weite Landstriche und setzen Zehntausende in Angst und Schrecken.

Millionen Tonnen CO2 werden freigesetzt.

Was macht das mit der persönlichen Motivation, auch bei schlechtem Wetter das Auto mal stehenzulassen oder die Heizung ein wenig zu drosseln? Um das Klima zu schonen…
Ich kann mich von Zweifeln an der Sinnhaftigkeit privater Bemühungen noch einigermaßen freihalten. Wie lange noch?

05.01.2020

Es ist trostlos: Man muss im Jahr 2020 noch immer über Trump sprechen. Diesmal nicht über irgendeinen selbstverliebten egomanischen Selbstbeweihräucherungs-Tweed, sondern über eine Aktion, die mal eben den nahen Osten in ein Pulverfass mit brennender Lunte verwandelt.

Der Erfolg des Militärschlages: Das wirklich nicht ungefährliche Regime des Iran geht innerlich und äußerlich gestärkt in das neue Jahr. Die interne Demokratiebewegung wird geschwächt, weil sich natürlich in einem solchen Fall alle hinter der – eigentlich ungeliebten – Regierung versammeln. Die USA verliert als sicher geglaubte Verbündete (Irak) im Kampf gegen den Terrorismus. Die Kriegsgefahr steigt. Auf die sicher zu erwartende Vergeltung ist bereit die nächste Eskalationsstufe angekündigt.

Das verspricht ein echtes Trump-Erfolgsjahr zu werden!

04.01.2020

Ich verstehe die Franzosen nicht.
Gemeint sind die Franzosen, die jetzt schon seit Wochen ihr Land lahmzulegen versuchen im Kampf gegen bestimmte Sozialreformen, insbesondere gegen Anpassungen im Rentensystem. Es geht um Veränderungen, die bestimmte – im Prinzip willkürliche – Privilegien abbauen, eine gewisse Angleichung an europäische Standards und eine langfristige Stabilität der Finanzierung sichern sollen.
Alles logisch, grundvernünftig und für jeden Außenstehenden nachvollziehbar.
Das Ganze wird angestoßen durch einen mutigen jungen Präsidenten, den die gleichen Franzosen (viele von Ihnen) vor wenigen Jahren als Hoffnungsträger gewählt haben; an verkrusteten politischen und Parteistrukturen vorbei. Und die ihm somit letztlich den – in seinem Programm dargestellten – Auftrag gegeben haben, im erstarrten Frankreich etwas in Bewegung zu setzen.

Warum – so frage ich mich – sind so viele intelligente und gebildete Menschen unfähig oder nicht bereit, die für einen solchen Weg auch einen gewissen Preis zu zahlen? Warum wird die Politik, der Staat in dem Moment so unerbittlich zum Feind erklärt, wenn die Korrekturen auch eigene Privilegien betreffen? Warum ist es so leicht, gegen begründbare Korrekturen eine Protest- und Kampfstimmung zu generieren, als ob es um die Verteidigung der Grundrechte gegenüber einem Despoten ginge? Warum lassen sich so viele Menschen so gerne dafür mobilisieren, irgendwie gegen etwas “Unsoziales” zu sein, das sich beim näheren Hinsehen überwiegend als unlogisches Sonderrecht zeigt?

Natürlich neigen alle Menschen in einem gewissen Umfang zum Egoismus.
Aber die Franzosen zelebrieren das Dagegensein auf eine besonders intensive Art.
So ganz verstehe ich das nicht…

03.01.2020

Vielleicht kommt diese Betrachtung einen Tag zu spät; aber es hat mich noch beschäftigt:

Ich finde es sehr bemerkenswert, dass die Verursacherinnen des tragischen Brandes im Krefelder Affenhaus sich schnell gemeldet haben und somit ohne Zögern bereit waren, Verantwortung für ihr fahrlässiges Verhalten zu übernehmen.
Niemand kann letztlich verhindern, dass eigenes Tun ungewollte schwerwiegende Folgen hat. Aber man kann die eigene Reife dadurch unter Beweis stellen, dass man sich dieser Situation stellt.

Hut ab!
(Eine ziemlich altmodische Redewendung für eine weitgehend hutlose Gesellschaft)

02.01.2020

Österreich wird eine schwarz-grüne Regierung bekommen. Das ist zwar nicht mein Traum, aber die mit Abstand erfreulichste Alternative. Dass sich die Grünen mit einem beherzten Klimapaket mitten in der EU an die politische Front begeben, könnte ein positives Aufbruchsignal für ganz Europa werden. Zumal das Kabinett auch noch weiblich und jung erscheint. Ein Zeichen gegen Verkrustung und rückwärtsgewandten Altherren-Populismus.

Ein schöner Start für Europa!

01.01.2020

Szene 1:
In den heute-Nachrichten werden kaleidoskopartig kurze Videos von den Silvesterfeiern in den Hauptstädten der Welt gezeigt. Bunte Raketen, Geknatter, Rauch. Man könnte auch sagen: Feinstaub bis zum Abwinken. London, Paris, New York, Berlin. Es gibt eine Ausnahme: Peking!
Für mich ein faszinierendes Symbol für eine Verschiebung der Verhältnisse. Man überlässt den Chinesen mit ihrer emissionsfreien Lasershow den Vortritt in die Zukunft. Und schluckt dumpf den traditionellen Feinstaub.
Tolle Leistung, alte Welt!

Szene 2:
Nachrichten aus Leipzig. Ein Polizist ist von linksautonomen Silvesterfreunden halbtot geschlagen worden. Eine Sprecherin der Szene dazu (sinngemäß): Man müsse berücksichtigen, dass die Anwohner wegen der Polizeipräsenz etwas dünnhäutig seien.
Ich weiß nicht, ob man das in dem restlichen Jahr an Dummheit und Menschenverachtung noch toppen kann.

Frohes neues Jahr!

“Quichotte” von Salman RUSHDIE

Ich bin schon so etwas wie ein Fan dieses Autors, auch wenn seine Bücher alles andere als eine leichte Lektüre darstellen. Im Gegenteil: Sie sind stets eine Herausforderung.
Das liegt vor allem daran, dass RUSHDIE so etwas wie ein “Welt-Intellektueller” ist. Er ist gleich in mehreren Kulturen so verankert, wie das ansonsten sehr belesene und gebildete Menschen mal gerade in einer (ihrer) Kultur schaffen. Er spielt mit dieser kulturellen Vielfalt und springt wie ein Tausendsassa und mit einer scheinbar nie endenden quirligen Energie zwischen den Welten hin und her.
Manchmal bleibt da auch ein wohlmeinender und motivierter Leser auf der Strecke, weil ihm die Luft ausgeht…

Der aktuelle Roman QUICHOTTE ist in gewisser Weise ein Extrembeispiel für diese Art zu schreiben. Um es schon mal vorweg zu sagen: Auch ich bin diesmal nur noch widerwillig bis zum Ende gefolgt.
Ich will kurz darlegen, warum ich mich so schwer getan habe.

Der Plot des Romans ist schon extrem verschachtelt: Der Autor schreibt über einen Autor, der einen Helden schafft (Quichotte), der wiederum selbst teilweise in einer realen und daneben in einer Fantasiewelt agiert. Er (die Kunstfigur des Autors) schafft dann in seiner Vorstellung eine Person (seinen Sohn), der im Laufe des Romans zu einer echten (realen) Person mutiert.
Man könnte auch sagen: Er arbeitet mit Meta-Meta-Ebenen.
Erzählt wird eine Reise von Quichotte quer durch die USA, die das Ziel hat, einen angebeteten TV-Star zu erobern.
Das soll reichen, weil es auf die Handlung wirklich nicht ankommt.

Was ist nun der Sinn von dem Ganzen?

Augenscheinlich geht es RUSHDIE wohl darum, bestimmte Perversionen der amerikanischen Gesellschaft, speziell der Medien-Kultur zu entlarven. Dabei werden auch Themen wie der Promi-Kult, der Medikamenten-Missbrauch und die Suche nach Alternativ-Welten angesichts eines bevorstehenden Weltuntergangs berührt.
Man könnte auch kurz sagen: “Die spinnen, die Amis!”

Doch dieser Roman lebt letztlich weder von der Handlung noch von der Botschaft. Er lebt von der Vernetzung.
RUSHDIE macht, was er am besten kann: Er spielt virtuos mit unglaublich vielen Bezügen auf alle denkbaren kulturellen Inhalte – von der klassischen Weltliteratur (worauf ja schon der Titel hinweist) bis auf die aktuelle Netflix-Serien-Sucht. Der Autor lässt seine Assoziationen sprießen und der Leser versucht mitzuhalten.
Es wirkt wie ein Spiel: Sag mir, wie gut du dich auskennst – und ich zeige dir, wie sehr du von meinem Buch profitieren kannst!
Um es anderes zu sagen: Der Genuss, den RUSHDIE seinen (bestimmten) Lesern bietet, besteht darin, dass sie ihm weiter folgen können als andere. Je vielfältiger kulturell gebildet ein Leser ist (von der Antike bis zum Silicon-Valley), desto mehr Anspielungen versteht er, desto besser fühlt er sich und gehört damit in die RUSHDIE-Welt der intellektuellen Kosmopoliten.
Alle anderen fühlen sich – mehr oder weniger – ausgeschlossen und fragen sich, was das Ganze denn nun soll.

Ich empfehle diese Buch nicht.
Vermutlich, weil ich mich zu oft ausgeschlossen fühlte. Vielleicht hat es mich auch gestört, dass diese Art der Selbstdarstellung (“was ich alles weiß”) in diesem Roman ein wenig zu sehr zum Selbstzweck wird.
Natürlich ist dieser Mann ein Genie. Sein Gehirn muss zum Platzen voll sein mit Wissen und Ideen. Absolut beeindruckend.
Aber dieses Buch muss man trotzdem nicht lesen (oder hören).
Nehmt lieber den vorherigen Roman.

Das Geschenk der ewigen Jugend

THE WHO veröffentlichen ein neues Album

In meiner Generation entwickelte die Illusion von der nie endenden Jugendlichkeit eine nie gekannte Attraktivität. Sowohl die von den 68igern eingeleiteten gesellschaftliche Wende als auch die Beat- und Popkultur, die vor 50 Jahren in Woodstock ihren Höhepunkt fand, ließen die Grenzen zwischen der Jugend- und Erwachsenenwelt zunehmend verschwimmen. Die Schönheitsindustrie und die Werbewelt weiß das bis heute kommerziell zu nutzen.
Die später in den Wortschatz eingehenden Begriffe “Berufsjugendlicher” oder “Alt-Hippie” weisen exemplarisch auf diesen Trend. Ebenso der verzweifelte Kampf der Kids, sich in den sozialen Medien immer wieder neue, exklusive Plattformen zu schaffen – bevor die Elterngeneration auch in diese Welt erbarmungslos eindringt (wie inzwischen bei Facebook oder Instagram geschehen).

Wer gerne irgendwie jung bleiben möchte und gleichzeitig musik-affin geprägt wurde, lebt aktuell geradezu unter paradiesischen Bedingungen. Wer in unserem Land in einer Metropole oder auch im Ruhrgebiet lebt, kann mindestens zweimal pro Woche auf ein Konzert von Künstlern (bzw. deren Cover-Bands) gehen, deren Namen seit einem halben Jahrhundert geläufig sind. Zusammen mit mehreren Spezial-Musikzeitschriften für die Zeit zwischen 1960 und 1980 und den unglaublich zahlreichen Neuausgaben bzw. De-Luxe-Zusammenstellungen auf CD und Vinyl entsteht geradezu ein eigenes Musikuniversum. Ein bisschen so, als wäre die Welt stehen geblieben…

Meine mit 11 Jahren entdeckte (und seitdem identitätsstiftende) Gruppe THE WHO (bzw. ihre beiden Rest-Mitglieder) gehören – zusammen mit den ROLLING STONES – zu den Musikern, die das Feeling der ewigen Jugend – auf höchstem Bekanntheits- und Qualitätsniveau zelebrieren. Sie touren noch immer (immer wieder) erfolgreich durch die Stadien der Welt und spielen – natürlich – ihre Hits, die in das Weltkulturerbe des 20. Jahrhunderts eingegangen sind.

Auf diesem Hintergrund lässt eine Neuerscheinung der Veteranen (alle in den mittleren 70igern) natürlich aufhorchen: Das neue Album der WHO wird auch in den Mainstream-Medien wohlwollend erwähnt und durchweg positiv bewertet.
Für mich persönlich beinhaltete einen besonderen Jugendlichkeits-Kick: Konnte ich mich doch noch einmal als richtiger Fan fühlen, gespannt die Vorankündigungen in der Presse verfolgen und nachts um 0 Uhr auf die Freischaltung bei Spotify warten. Kurz danach ein erster Austausch mit meinem Jugend-Freund (Meinolf) – zeitgemäß über WhatsApp.
Mehr aktualisierte Nostalgie geht kaum! Danke an Pete Townshend und Roger Daltrey!

Als ich 1965 “My Generation” in meinem Nordmende-Transistor-Radio hörte (in diesem Jahr waren “Satisfaction” und “Help” meine anderen Favoriten), lag der Gedanke, dass ich 2019 als frisch gebackener Rentner eine neues WHO-Album hören würde, eher fern.
Von mir aus müssen die musikalischen Helden meiner Jugend nicht aufhören.
Ich lebe – zum Glück – nicht überwiegend in einer Vergangenheits-Blase. Eher im Gegenteil. Aber ich möchte diesen Aspekt meiner Gesamt-Identität nicht missen.

Vielleicht wartet ihr ja auf eine Aussage zum Album selbst?
Ja, es ist tatsächlich gute WHO-Musik. Überwiegend klingt es wie früher – mit ein paar kleinen Ausflügen in andere Stilrichtungen. Hörenswert. Deutlich besser als der letzte Versuch von 2006 (Endless Wire).

Wer sich motiviert fühlt, sich einen kleinen, journalistisch aufbereiteten Einblick in die WHO-Welt zu gönnen: Das Magazin ttt hat am 08.12.19 einen Beitrag gesendet. Er wird noch eine Weil hier abrufbar sein.

“Terra Islamica – Auf der Suche nach der Welt meines Vaters” von Aatish TASEER

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch. Es schien genau im rechten Moment zu kommen. Hatte ich doch gerade die – sehr einseitige und negativ eingefärbte – Sichtweise von SARRAZIN über den Islam als Religion zu verdauen.
Konnte vielleicht – so hoffte ich – dieses literarische Zeugnis aus dem Innern der moslemischen Welt ein positives Gegengewicht schaffen?!

Es konnte nicht!
Und ich will kurz erklären, warum nicht.

Der Autor unternimmt eine Reise, die ihn durch eine ganze Reihe von islamisch geprägten Ländern führt (vor allem Türkei, Iran, Syrien, Pakistan). Er will dem Islam im Allgemeinen und der Haltung seines Vaters zum Islam auf die Spur kommen.
Er scheut bei diesen Versuch keine Mühen und auch keine Risiken. TASEER, der aus einer sowohl indisch wie pakistanisch geprägten Familie kommt, setzt sich einer Vielzahl von Situationen aus, in die ein “normaler” Reisender niemals gelangen würde. Das hat einerseits damit zu tun, dass er als Journalist und Autor unterwegs ist und auf diesem Hintergrund die “schützende Hand” seines Verlages über sich spürt. Zum anderen ist er als Sohn eines bekannten und sehr wohlhabenden pakistanischen Geschäftsmann und Politiker kein Nobody. Dazu kommt sein Spontaneität und sein Mut; erwirkt oft sie ein Grenzgänger, der offenbar ein Vergnügen daran findet, die Erfahrungsoptionen so weit wie eben möglich auszuloten.

Der Autor ist selbst kein gläubiger Moslem; er wurde überwiegend im Westen sozialisiert. Aber der Islam – und dessen Bedeutung für seinen Vater – ist sein Lebensthema. Er möchte erfahren, erspüren, ob die Religion tatsächlich ein Bindeglied zwischen all den Moslems auf der Welt darstellt. Er möchte erkunden, ob es unter dem Schirm des Islam eher eine religiöse, eine kulturelle oder eine politische Gemeinschaft gibt und ob es eine segensreiche verbindende Identität ist.

Was der Autor zur Beantwortung der Fragen bietet ist ein verwirrendes Kaleidoskop von Eindrücken aus einer – für meine mitteleuropäischen Maßstäbe – überwiegend chaotischen, zerrissenen, gewalttätigen und korrupten Welt. In dieser Welt zählen persönliche Loyalitäten, die auf (familiäre oder gruppenspezifische) Zugehörigkeiten, finanzielle Abhängigkeiten oder Macht bzw. Unterdrückung beruhen, alles. Und das gesicherte Bürgerrecht des Einzelnen zählt fast nichts.

Diese Welt, in der sich TASEER auf seiner Reise bewegt, bringt mich dem Islam nicht näher; sie bekräftigt meine Distanz und Skepsis.
Wenn diese “Terra Islamica” das Gegenmodell zum amerikanischen “CocaCola-Imperialismus” sein soll – dann gute Nacht Weltgemeinschaft!

Selbst der wohlmeinende Autor fand sie nicht, die verbindende und heilende Kraft des Islam. Er sieht eher Tendenzen der oberflächlichen Solidarisierung/Ausgrenzung und des politischen Missbrauchs.

Ich will nicht unerwähnt lassen, dass das Buch bereits im Jahre 2010 erschienen ist und damit wichtige Ereignisse – auch in der islamischen Welt – gar nicht mehr berücksichtigen konnte. Ich glaube kaum, dass seine Bilanz ein paar Jahre später besser ausgefallen wäre.

Zum Schluss noch ein Blick auf zwei andere Aspekte:
Die leidvolle Geschichte der Aufteilung des indischen Subkontinents – und damit die Spannung zwischen Indien und Pakistan – stellen ein zweites großes Thema des Buches dar. Wenn man sich für eine sehr persönliche Perspektive dieses – noch immer brandgefährlichen – Konfliktes interessiert, findet man sicher einige Anregungen und Details.
Die Vater/Sohn-Dynamik hat mich nicht gefesselt; ich konnte dem psychologisch kaum etwas abgewinnen.

Insgesamt war das Buch für mich nicht lohnend und ich würde es nicht weiterempfehlen. Letztlich habe ich es nur zu Ende gelesen, weil ich es dann auch rezensieren konnte.