05.02.2020

Man muss schon einen guten Grund haben, heute nicht über die Vorgänge in Thüringen zu schreiben. Der Grund heißt “Donald Trump”.
Ich habe nämlich heute morgen (noch im Bett) seine Rede zur Lage der Nation gesehen – in voller Länge. Der Mann spricht ein einfaches Englisch; das ging also ohne Dolmetscher…

Dieser Auftritt war ein Lehrstück – auf verschiedenen Ebenen.

Einmal hat mir diese Inszenierung verdeutlicht, dass Trump mit hoher Wahrscheinlichkeit die Wahl im November gewinnen wird. Er verkörpert und zelebriert ein in sich stimmiges System von Patriotismus und Selbstgewissheit. Hier gibt es keine Nachdenklichkeiten und keine (Selbst)Zweifel. Das Feiern von nationaler (wirtschaftlicher und militärischer) Stärke und eigener Grandiosität geht ineinander über und vermischt sich zu einem Rausch der Omnipotenz.
Die Mehrheit der Amerikaner wird dem nicht widerstehen können.

Gezeigt hat dieser Auftritt auch, wie perfekt man eine solche Show choreographieren kann. Trump ruft nach und nach eine ganze Serie von heldenhaften “Zeugen” für sein großartiges Amerika auf und erweckt so geschickt den Eindruck, dass diese Modell-Amerikaner auf der Balustrade sozusagen das direkte Ergebnis seiner ureigensten Politik wären. Er scheut nicht davor zurück, sogar das Kind präsentieren zu lassen, das als die bisher extremste Frühgeburt am Leben erhalten werden konnte. So werden nationale Emotionen hochgepeitscht (natürlich darf auch die Witwe eines Terroristen-Bekämpfers nicht fehlen) und für das großartigste Amerika vereinnahmt, das es je gab.
Da sich Trump in seiner Rede wiederholt auf Gott bezog, habe ich schon damit gerechnet, dass auch dieser noch in die Kamera winken würde…
(wohl wissend: wenn es ihn denn gibt, dann ließe er sicher nicht als Trump-Unterstützer missbrauchen).

Die Welt spricht über den Klimawandel und ringt um Antworten. Trump ist das Thema Umwelt in dieser langen Rede einen einzigen Satz wert, der sich auf gepflanzte Bäume bezieht. Fertig.
Dafür wird gefeiert, dass die USA jetzt der weltgrößte Produzent von Öl und Gas ist.

Eine letzte Kostprobe: Unmittelbar hintereinander(!) prahlt Trump damit, dass er leidenschaftlich zwei Rechte der Amerikaner verteidigt hat und verteidigen wird: Das Recht auf das Schulgebet in öffentlichen Schulen und das Recht, Waffen zu besitzen.
Noch Fragen?

Dass am gleichen Tag in Thüringen ein Mitglied einer Fünf-Prozent-Partei von AfD, FDP und CDU zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, obwohl der bis heute regierende Amtsinhaber von über 70% aller Thüringer gewollt war, macht diesen Tag politisch endgültig zum Alptraum.

Vielleicht wird es ja morgen besser…

“Die Kunst der Illusion” von Matthew L. Tompkins

Meine Haltung zu geschenkten Büchern hat sich verändert: Inzwischen freue ich mich gerade über die Werke, auf die ich von selbst nie gekommen wäre. Dieses besondere Buch gehört definitiv dazu.

Es geht hier nicht einfach um ein Buch zu einem – zugegeben – etwas ausgefallenen Thema. Ich stelle euch eine wahre Schatzkiste vor: liebevoll gestaltet und großzügig illustriert. Ein Vergnügen für die Sinne, die Neugier und den Verstand.

Der Untertitel verrät schon eine Menge. „Magier, Spiritisten und wie wir uns täuschen lassen“. Dahinter verbirgt sich nicht weniger als ein gut recherchierter Überblick über zwei kultureller Nischen, die üblicherweise nicht gerade im Zentrum zeitgeschichtlicher Betrachtungen stehen.

Gemeint sind einerseits die Geisterbeschwörer (Spiritisten), die auf verschiedenen Wegen und mit unterschiedlichen Zielen Phänomene präsentieren, die – vermeintlich – außerhalb jeder naturwissenschaftlichen Erklärung liegen. Meist geht es um Kontakte mit Verstorbenen, deren Botschaften sich – so wird behauptet – mit Hilfe eines geeigneten Mediums in eine wahrnehmbare Form bringen lassen.
Eine parallele Linie beschreibt die Welt der Zauberei, in der es ebenfalls um das Staunen über „Unglaubliches“ geht – diesmal aber auf einem anderen Hintergrund: Der Zuschauer weiß (und genießt sogar), dass er mit hoher Professionalität „betrogen“ wird. Die perfekte Illusion ist das Ziel; das Mittel ist eine Kunstfertigkeit.

Das Besondere an diesem Buch ist die extrem spannende Verknüpfung dieser beiden Bereiche. Wer würde – ohne dieses Buch zu kennen – schon auf die Idee kommen, dass es spannende und hochkontroverse Querverbindungen zwischen Spiritisten und Magiern gab. Teilweise wechselten die beteiligten Personen sogar zwischen den Lagern hin und her; z.T. waren sie sich auch spinnefeind.

Das hört sich vielleicht etwas spröde an. Weit gefehlt!
Das Buch beinhaltet eine schier unglaubliche Sammlung  historischer (Bild-)Materialien aus beiden Welten. In gewisser Weise hat die Publikation den Charakter eines Bildbandes – mit begleitendem Text. Man kann sich wirklich hineinbegeben, insbesondere in das 19. und frühe 20. Jahrhundert. Es wartet eine fremde, wundersame Welt, in der die Sensationen noch nicht elektronisch oder digital verbreitet wurden.

Doch auch der textliche Inhalt hat es in sich: Der Autor, selbst Zauberer und Psychologe, führt mit klarer Linie und ruhiger Hand durch die Kontroversen über Geister, Wunder, Täuschung, Tricks und Humbug. Er polemisiert nicht; er klärt respektvoll und ohne erhobenen Zeigefinger auf. Und wenn es einmal keine vollständige Aufklärung gibt, dann schreibt er das auch.

Was insgesamt dabei herauskommt, ist ein extrem motivierender und anregender Ausflug in eine andere, weitgehend vergangene Welt, in der es mal ein paar Stunden nicht um aufgeregte Tagespolitik oder Internetblasen geht.

Aber es gibt sogar noch eine weitere Zugabe: Der Autor bleibt nämlich nicht in der historischen Darstellung und Analyse stecken, sondern spendiert am Ende noch eine ordentliche Portion moderne Wahrnehmungspsychologie. So bietet er schließlich mit der Beschreibung der Prozesse, die sich zwischen unseren Sinnesorganen und unserer Konstruktion der Wirklichkeit abspielen, sozusagen die gemeinsame Antwort auf die Rätsel von paranormalen Phänomenen und Zauberei.
Das alles ist nicht nur lehrreich, sondern auch wieder anschaulich vermittelt.

Was zu meckern? Kaum: Der Preis ist für dieses toll aufgemachte Buch mit angenehm kartonartigen Seiten ganz sicher nicht zu hoch. Ein kleines Rätsel bleibt allerdings ungelöst: Warum muss in diesem opulent bebilderten Buch der Text so winzig klein gedruckt werden?

Ein tolles Geschenk!

04.02.20

Die Verhältnisse in Polen sind für uns nicht gerade ein Top-Thema. Das läuft für die meisten so am Rande vorbei.

Tatsächlich sind die Angriffe der Regierung auf das Rechtssystem inzwischen eine echte Bedrohung für die Gewaltenteilung und damit auch für die Demokratie.

Da stellt sich dann doch die Frage, in welchem Ausmaß sich die EU als Wertegemeinschaft versteht.

Für mich erscheint es wichtig, dass die entsprechenden Untersuchungen konsequent durchgeführt werden. Ohne falsche Rücksichtnahme. Es kann nicht angehen, dass die EU nur als Geldquelle genutzt wird.

03.02.2020

Ich werde heute mal ein wenig persönlich:

In ca. 30 Minuten werde ich so alt sein, wie es Udo Jürgens mal vor vielen Jahren besungen hat (die Zahl mit den zwei Sechsen).
Damals war das für mich (außer dass es natürlich nicht meine Art von Musik war) eine irgendwie skurrile, weit entfernt liegende Vorstellung, dass es in einem solchen “biblischen” Alter noch irgendeine Form von Aufbruchstimmung oder Lebensfreude geben könnte.
Ich dachte: “Na ja, da redet (singt) sich ein alter Mann das Altwerden schön. Vielleicht irgendwie anrührend – aber doch fern von jeglicher Realität.”

Nun höre ich zwar immer noch lieber den anderen Udo.
Aber die Idee, dass “noch längst nicht Schluss ist”, kommt mir nicht mehr so abwegig und fremd vor (wohl wissend, dass es dafür keinerlei Garantie geben kann).
So bin ich dann dankbar, dass dieser Gassenhauer tatsächlich noch eine persönliche Bedeutung für mich bekommen hat. Ich habe ihn – sozusagen – eingeholt.

Dass ich ihn (den Gassenhauer) deshalb morgen mal höre, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.
Obwohl ich inzwischen in einem “ehrenwerten Haus” wohne und manchmal auch “griechischen Wein” trinke.
(Ich gebe es ja zu: Auch dieser Udo gehört ein bisschen zur bundesdeutschen Kulturgeschichte….).

Ich begleite aber doch lieber Lindy bei “Ich mach mein Ding” auf dem Schlagzeug.

Jetzt sind es nur noch 5 Minuten…

02.02.2020

Danke, CSU!

Ich war schon ein wenig irritiert.
Habe ich doch in den letzten Monaten wiederholt den Modernisierungskurs der Söder-CSU respektvoll erwähnt und gar in dem CSU-Chef den Erfolg versprechensten Kanzler-Anwärter der CSU gesehen.

Das haben die in Bayern offenbar gespürt.
Und haben heute eine Kampagne gegen das drohende Tempolimit gestartet.
Mann wollte mal wieder die andere Seite bedienen.

Bitte, gerne! Ein bisschen gesunde Distanz zur CSU tut ja auch irgendwie gut…

Nur schade, dass es eine dringend notwendige Maßnahme verzögert.

“Neujahr” von Juli Zeh

Eine Autorin, an der man dranbleibt, wenn man sie einmal entdeckt hat und durch ihren Stil eingefangen wurde.

Neujahr ist vom Umfang fast ein Zwitter zwischen Kurzgeschichte und Roman. Man kann das Buch bequem in einem Rutsch durchlesen. Nichts für das Urlaubsschmökern.

Die Geschichte des jungen Familienvaters beginnt mit einem Fahrradausflug auf Lanzerote, wo er mit Frau und zwei Kindern ein Ferienhaus gemietet hat. Zu der Ebene der einsamen Fahrt selbst (die wegen Gegenwind und Anstieg eine Herausforderung darstellt) kommen zwei weitere Erzählebenen hinzu: die Betrachtung seiner aktuellen Lebens- und Beziehungssituation und – ausgelöst durch eine Zufallsbegegnung – ein Rückblick in eine bedeutsame Episode der eigenen Kindheit. Letztlich erweisen sich die aktualisierten Erinnerungen als eine Art Schlüssel zum Verständnis seiner persönlichen und gesundheitlichen Probleme. (Ich bleibe bewusst so vage, weil ich nicht spoilen möchte).

Wie lässt sich das Leseerlebnis beschreiben?
Juli Zeh schafft es wieder einmal sehr souverän, einen in die Geschichte hineinzuziehen. Insbesondere in die Geschichte in der Geschichte. Irgendwann ist man zwangsläufig emotional beteiligt und kann bestimmte Aspekte der Situation kaum aushalten.

Die Autorin entfaltet auf wenigen Seiten ein Szenario, in dem Stimmungen, Beziehungsdynamiken und existentielle Nöte spürbar werden. So wird aus Text bzw. Sprache eine Atmosphäre, etwas Erlebbares; der Zauber literarischer Erzählkunst.

So etwas wie eine Botschaft gibt es auch. Sie hat etwas mit der prägenden Kraft früherer (traumatisierender) Erfahrungen zu tun. In diesem Buch wird die Bürde einer solchen Hypothek spürbar.

Ein beeindruckendes Buch, das trotz der Kürze nachdrücklich unter die Haut geht.

31.01.2020

Fast geschafft! Fast jeden Tag im Januar 2020 einen – mehr oder wenigen kurzen – Blogbeitrag gepostet (mit nur einer Ausnahme).

Meine Schlussfolgerung:
Ich werde es wohl noch einen weiteren Monat versuchen. Ganz unabhängig davon, ob es überhaupt Menschen gibt, die sich zumindest halbwegs regelmäßig auf diese Seite verirren. Ich mache es für mich. Überwiegend…

30.01.2020

Interessierte Kreise wittern einen Skandal und arbeiten vermutlich schon an Verschwörungstheorien.

Worum geht es? Greta will die Markenrechte für Fridays for Future rechtlich sichern lassen. Greta also auf dem Weg zur Kapitalistin – gierig darauf, sich ihren Protest versilbern zu lassen?

Wer es ernsthaft für möglich hält, dass Greta oder ihre Familie das Risiko eingehen würden, die Glaubwürdigkeit ihres Engagements und der Bewegung insgesamt aufs Spiel zu setzen, der hat etwas nicht verstanden.

29.01.2020

Es gibt Meldungen, die glaubt man nicht.

So habe ich gestern gelesen, dass das Umweltministerium die Anzahl der Dienstflüge zwischen Bonn und Berlin im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr ungefähr halbiert hat.

Okay, denke ich. Ein Anfang.

Dann kamen die Zahlen: Von knapp 1000 auf 429 Flüge. Von Beamten eines Ministeriums (“Umwelt”), in drei Monaten, im Jahre 2019.

Es gibt Meldungen, die glaubt man nicht….

“Das Café am Rande der Welt” von John Strelecky

Bewertung: 2 von 5.

Neulich ist das Nachfolge-Werk zu dem hier besprochenen Buch veröffentlicht worden. Ich nehme das mal zum Anlass, meine Meinung zu dem ersten Text zu sagen (den ich tatsächlich erst gestern gelesen habe).

Ich muss die Leser/innen dieser Rezension um etwas Geduld und Ausdauer bitten. Um meinen Anspruch – etwas halbwegs Fundiertes zu diesem Buch zu sagen – zu erfüllen, muss ich etwas ausholen.
Es  geht bei einem solchen Buch nämlich um verschiedene Ebenen, die bei der Betrachtung und Bewertung sinnvoller Weise unterschieden werden sollten. Sonst produziert eine solche Rezension – im schlimmsten Fall – nur ein undifferenziertes Gemisch, das weder dem Buch noch dessen – vielfach begeisterten Lesern –  gerecht werden würde.

Grundsätzlich stellt sich bei allen Büchern, die eine inhaltliche Botschaft vermitteln wollen, die Frage, ob man eher den Inhalt oder die schriftstellerische Leistung beurteilt. Je eher es um ein reines Sach-/Fachbuch geht, desto mehr tritt üblicherweise die (künstlerische) Form der Vermittlung in den Hintergrund.
Ich diesem Fall geht es um den Bereich der Lebenshilfe, konkret um grundlegende Sinnfragen, so dass die Ausgangslage sogar noch komplexer ist: Die vermittelte Botschaft ist kein „neutrales“ Wissen, sondern berührt existenzielle Fragen und Sehnsüchte, die natürlicherweise emotional hoch aufgeladen sind. So ein Buch überhaupt mit einem analytischen Blick zu betrachten, könnte daher von Menschen, die sich gerade auf den Weg zu einer „Selbstfindung“ gemacht haben, schon als eine Art Sakrileg empfunden werden.

Warum ich das alles schreibe? Mir ist wichtig, dass meine Meinung zu diesem Buch nicht verwechselt wird mit einer Aussage zu der grundlegenden „Message“ des Autors oder gar mit einer Bewertung der Motive  bzw. Ziele seiner riesigen Leserschaft fast überall auf der Welt.

Das kleine Büchlein, das nicht viel mehr als ein bis zwei Stunden Lesezeit erfordert, verpackt einige wenige „Lebensweisheiten“ in eine übersichtliche Rahmenhandlung. Der Protagonist verirrt sich bei einer Autofahrt in ein „Cafe am Ende der  Welt“ und bekommt dort nicht nur seinen leiblichen, sondern auch seinen spirituellen Hunger gestillt. Mit dem Unterschied, dass ihm seine Bedürfnisse nach Sinnfindung und erfülltem Leben erst durch einige Gesprächspartner in diesem Cafe offenbar werden. Nach einigen Stunden voller Denkanstößen, Selbstreflexion und Sich-Spüren geht er als ein „anderer“ wieder hinaus in sein Leben.

Viele Menschen hat das angesprochen und angerührt. Dieser Text war für sie offenbar der  – vielleicht lange ersehnte  – Anlass, einmal selbst darüber nachzudenken, was der (persönliche) Zweck ihrer Existenz sein könnte und warum diese innere Bestimmung sich nicht stärker auf das tatsächliche Alltagsleben auswirkt. Warum man stattdessen sein kostbares Leben mit sinnentleerter Arbeit oder in einer ewigen Konsumschleife füllt – vielleicht von der Hoffnung getragen, dass das „echte“ Leben dann irgendwann später stattfinden könnte.

Der Autor hatte offenbar ein Händchen dafür,  schwere Themen leicht und locker zu vermitteln. Er führt in geradezu homöopathischen Dosen an diese existentiellen Fragen heran und überwindet so ganz geschickt den Widerstand, den viele Menschen gegenüber potentiell irritierenden Fragestellungen haben. Es geht ganz leise und sanft zu; niemand wird zu etwas gezwungen; es werden nur Fragen gestellt und Anregungen gegeben. Es tut nicht weh – es kribbelt nur ein wenig…

Damit hat der Autor also offenbar alles richtig gemacht.
Also ein tolles Buch, für jedermann/-frau zu empfehlen?

Dem würde ich dann doch widersprechen!
Jeder – also wirklich jeder – der sich irgendwann in seinem Leben schon mal mit Sinnfragen beschäftigt und dazu schon einmal etwas gelesen hat, kennt die in diesem Buch gestellten Fragen und auch das eingewebte Gleichnis vom Fischer, der doch eigentlich schon all das hat, was für andere das letztendliche Ziel eines Karriere-Strebens darstellt.
Ein bisschen entzieht sich das wirklich meinem Fassungsvermögen, dass dieser Autor mit diesem Buch einen solchen Erfolg einfahren konnte. So eine Geschichte könnte man im Prinzip in wenigen Tagen niederschreiben; sie erfordert keinen Aufwand bzgl. inhaltlicher Recherche, Ausgestaltung von Figuren oder Entwurf eines Plots. Die vorgestellten Inhalte – so wesentlich und grundlegend sie auch sein möglich – findet man in jedem besinnlichen Kalender oder als Sinnspruch auf diversen Postkarten.

Wenn ihr euch selbst oder einem Mitmenschen mit diesem Buch eine Freude machen wollt, dann stellt euch bitte folgende Frage: „Soll es wirklich um eine erste Annäherung an eine solche Form von Selbstreflexion gehen, also um einen absoluten Einstieg?“
Wenn ihr diese Frage guten Gewissens bejahen könnte, ist das Buch sicher einen Versuch wert. In allen anderen Fällen ist das Risiko einer Unterforderung doch recht hoch!

Auch wenn ich mich sehr wundere, dass dieses Büchlein so erfolgreich war, freue ich mich über und für jeden Menschen, der nach dem Lesen ein etwas bewussteres Leben führt.